Bereits im Jahre 1914 gab es in Neckarbischofsheim die ersten Bestrebungen zur Gründung eines Fußballvereins, die aber erst in den Jahren 1919/1920 von Erfolg beschieden waren, nachdem auch die hiesige Bevölkerung dem Fußballsport gegenüber aufgeschlossener eingestellt war. Eng verbunden sind damit die Namen: Friedrich Fassnacht, Heinrich Ruppert, Erwin Roser, Albert Hotz, Friedrich Bräumer, Ernst Wolff, Hermann Ahlheim, Heinrich Metzger, Karl Weber, Willi Paulmann. Die Zahl der Anhänger wuchs zusehends, auch gegen den Widerstand weiter Kreise der Einwohnerschaft. Als Spielfeld diente die hintere Schafwiese, mit Toren ausgestattet, die zwar noch kein Fangnetz hatten, aber mit einem Holzgeflecht aus Stangen doch rundum zu waren. Die Spielabschlüsse bereiteten erhebliche Schwierigkeiten, da wie hier auch anderwärts der Fußballsport noch in den Kinderschuhen steckte. Ein reger Spielbetrieb entwickelte sich seit dem Jahre 1921, in das auch der Zusammenschluss des Fußballvereins mit dem hiesigen Turnverein fiel. Anlässlich der Sportplatzweihe spielte am 31.Juli 1921 im Rahmen eines Sportfestes als Gastmannschaft die 2. Mannschaft des Phönix Heidelberg in Neckarbischofsheim. Einen weiteren merklichen Aufschwung erfuhr die Fußballabteilung nach der Übernahme durch E. Hartwig, der 1929 von Germania Brötzingen nach Neckarbischofsheim kam. Als größter Erfolg in dieser Zeit ist das Endspiel um die Kreismeisterschaft der A-Klasse im Jahre 1931 zu werten, das nur knapp mit 0:1 Toren gegen Meckesheim verloren ging. Eine dunkle Zeit begann für die Fußballabteilung ab 1935, als der Spielbetrieb bald vollständig erlahmte.